[Rezension] Sublevel – Sandra Hörger

Autor: Sandra Hörger | Serie: Sublevel #1 | Seiten: 318 | Einband: eBook | Erschienen am: 03.08.2017 | ISBN: 978-3-646-60304-0 | Preis (D): 3,99€ | Verlag: Impress

INHALT:

**Weil Liebe nur eine Antwort kennt**
Lange hat Sunrise Garcia auf den Tag gewartet, der ihr Leben für immer verändern wird. Als sogenannte Hoffnungsträgerin steht sie kurz davor, sich einen Platz in der Oberschicht zu sichern. Ihr einziges Ziel: einen guten Beruf auszuüben und genug Geld zu verdienen, um ihre Familie aus der Armut des Sublevels, dem untersten Stockwerk des Raumschiffes, zu retten. Doch als sie dem Präsidentensohn Corvin Corvus begegnet, kann sie nur noch an seine sturmgrauen Augen denken. Aber Sunrise ist es verboten, ihren Gefühlen nachzugeben. Immerhin hängt die Zukunft ihrer gesamten Familie davon ab, dass sie einen kühlen Kopf bewahrt…

Quelle: Carlsen

COVER:

Das Cover ist sehr dunkel gestaltet und zeigt die beiden Protagonisten.
Grundsätzlich spricht mich dieses Buchcover nicht an, ich finde aber die dunkle Gestaltung und die blinkenden Sterne sehr passend.

MEINE MEINUNG:

Die Thematik des Buches hat mich wirklich angesprochen.
Die junge Rise ist eine sogenannte Hoffnungsträgerin und wurde schon im Kindesalter verlobt.
Mit der finanziellen Hilfe ihrer Familie und der Familie ihres Verlobten, kann Rise zur Schule gehen und einen guten Abschluss machen.
Nun steht ihr Abschluss bevor und Rise hofft einen guten Job zu bekommen, um die beiden Familien, die sich auf sie verlassen, aus dem Sublevel des Raumschiffs in die Oberschicht zu holen.
Rise ist eine gute Schülerin, allerdings verabscheut sie ihren Verlobten und kann sich eine Zukunft mit ihm nicht vorstellen.
Und dann begegnet sie auch noch Corvin Corvus, der ihr gehörig den Kopf verdreht und auf den sie sich auf gar keinen Fall einlassen darf.
Schließlich hängt das Wohl und die Zukunft zweier Familien von ihrem Abschluss ab.

Rise hat eine unglaubliche Last zu tragen und es ist bewundernswert, wie sehr sie sich an die Abmachung mit den Familien klammert.
Man merkt daher aber auch, wie unglücklich dies Rise macht.
Im Gegensatz zu ihrem Verlobten ist sie nämlich ziemlich klug und gebildet. Kann Lesen und Schreiben und sich vernünftig artikulieren.
Mir hat Rise wirklich sehr leid getan, vor allem da sie mit ihrem Verlobten keine gute Zukunft erwartet.

Corvin hat mir recht gut gefallen. Er ist stur und zeigt Verantwortung.
Im Gegensatz zu allen anderen zeigt er ehrliches Interesse an dem Zuständen im Sublevel und gibt Rise das Gefühl, trotz ihrer Herkunft etwas Besonderes zu sein.

Mira ist die beste Freundin von Rise und teilt sich mit ihr ein Zimmer im Schultrakt.
Ihre Eltern sind um einiges besser aufgestellt als die von Rise.
Mira hat mich mit ihrem Charakter überzeugen können.
Sie mutig, schwungvoll, witzig und verhält sich meist wie ein typischer Teenager.

Die Buchidee hat mich sehr angesprochen.
Allerdings bin ich mit der Umsetzung nicht ganz glücklich.
Während die Autorin die Unterschiede zwischen Sublevel und Oberschicht sehr gut und authentisch schildert, war mir der Verlauf der Story einfach zu lahm.
Am Anfang muss man erst einmal mit den verschiedenen Slangs zurecht kommen.
Im Sublevel sprechen sie schlechtes Englisch und ich muss ganz ehrlich sagen, bis ich gemerkt habe, dass dieser Wortsalat quasi Englisch so geschrieben ist, wie man es spricht, sind einige Seiten vergangen.
In der Oberschicht sprechen sie Latein. Ich hatte kein Latein und war daher immer auf die Übersetzungen im Nachhinein angewiesen.
Dieser Punkt mit den Sprachen hat mir einfach nicht gefallen, da mich das Ganze im Lesefluss zu sehr ausgebremst hat.
Auch empfand ich die Story an sich einfach zu lasch.
Es geht viel um die Schwärmereien um Corvin und Rises Gewissenskonflikt, ob sie sich nun mit ihm treffen darf oder nicht.
Dadurch ist mir die Problematik auf dem Schiff an sich, etwas zu sehr in den Hintergrund geraten.

Zum Ende hin geht es dagegen etwas spannender zu, wobei die letzte Szene für meinen Geschmack zu abrupt und unpassend endet.

BEWERTUNG:

Obwohl ich sehr großes Interesse an der Buchthematik hatte, konnte Sublevel mich nicht so sehr begeistern, wie ich es erwartet hätte.
Ich werde die Buchreihe nicht weiter fortsetzen.

 

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Hallo Sara,
    aufgrund deines Kommentars bei uns muss ich doch direkt mal hier stöbern kommen.
    Ich liiiiiiebe dieses Buch, musste mich allerdings auch erstmal im Setting mit den ungewöhnlichen Begriffen und technischen Gerätschaften zurechtfinden. Auch die Fortsetzung konnte mich dann komplett packen.
    Deine Kritik mit der Sprache kann ich aber absolut nachvollziehen, das stört mich auch nach wie vor. Zwar macht es die Unterschiede klar, da aber ausnahmslos alles übersetzt wird und es dadurch doppelt da steht (das "Englische" versteht man meist, Latein kann ich auch nicht), ist es irgendwie überflüssig. Dennoch konnte mich die Handlung total fesseln.
    Viele Grüße
    Anja

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